Vorweg: Ich habe bisher keinen besseren Begriff als "Demenz-Coaching" für dieses Angebot gefunden und freue mich über bessere Vorschläge!
Ich begleite Sie als Mensch, der an sich Anzeichen von Desorientierung im eigenen Sein und in Bezug auf die Welt wahrnimmt bzw. eine Demenz-Diagnose erhalten hat, wenn Sie interessiert sind an einer Perspektive, die Ihnen ermöglicht, diese Veränderungen wahrzunehmen und bewusst zu erforschen, mit der Intention, immer vertrauter mit den eigenen Mustern zu werden, die mögliche Auslöser für die kognitiven Veränderungen sind, die wir als Demenz-Symptome bezeichnen: Vergesslichkeit, Desorientierung, Angst, Unsicherheit, Scham, Vermeidung, Schweigen - und die schließlich immer weiter in eine innere Leere führen, eine innere Leere, die sich irgendwann auch auf der körperlichen Ebene - im Gehirn - manifestiert.
Wenn Sie diese Perspektive interessant finden, so lesen Sie bitte zuerst über mein Verständnis von Demenz-Transzendenz und meine eigene Erfahrung des Nichts - beide Texte beschreiben einen Teil meiner Perspektiven auf Demenz und geben Ihnen einen ersten Einblick in mein Denken über das, was (vielleicht) möglich sein kann.
Wenn Sie
dann könnte ein Gespräch mit mir oder eine längere Begleitung durch mich für Sie möglicherweise hilfreich sein.
Im Kontext von beginnender, aber zunehmender Desorientierung bzw. Demenz, geht es nach meiner Erkenntnis (auch) darum,
(wieder) Orientierung im eigenen Sein zu finden und die Erfahrung des "Ich bin" soweit wie möglich zu stärken und zu stabilisieren. Dies ist der zentrale
Aspekt in der Begleitung, die ich Ihnen anbieten kann. Darüberhinaus begleite ich Sie, zum Forscher, zur Forscherin Ihres eigenen Bewusstseins zu werden und den Mustern auf die Spur zu kommen,
die Sie immer wieder in die Desorientierung oder gar in die Leere führen wollen.
Dies ist keine Therapie, sondern als eine Art Coaching zu verstehen - ggf. als begleitende Maßnahme zu anderen Interventionen wie
schulmedizinischer Therapie, Psychotherapie, Ernährungsumstellung und gezielter körperlicher Bewegung. Ich weise außerdam daraufhin, dass es möglich ist, dass Sie im Rahmen dieser
Begleitung in den bewussten Kontakt mit alten, bisher verdrängten Traumata kommen können, die eine traumatherapeutische Begleitung dann zwingend notwendig machen werden: Ich bin keine
Traumatherapeutin und kann und werde das nicht mit Ihnen bearbeiten können. Dennoch werde ich das sehr begrüßen, wenn derartige Themen an die Oberfläche kommen werden, denn es eine der
machtvollsten Aspekte von Demenz-Prävention, seine eigenen Traumata zu kennen und sie nach und nach integrieren zu können.
Eine ähnliche Unterstützung biete ich auch für Angehörige und beruflich pflegende Menschen an, dann mit doppeltem Fokus: auf die eigene
Transformation, die in und durch die Begleitung geschieht, und auf die Erfahrung des "Ich bin" des begleiteten Menschen. Einen Menschen mit Demenz, einen Menschen mit einer schweren Krankheit
oder einen Menschen im Sterbeprozess zu begleiten, erfordert eine ausgeprägte Empathie für die innere und äußere Welt des begleiteten Menschen und eine große Offenheit für eigene
Entwicklungsthemen und Schattenarbeit; bei beidem unterstütze und begleite ich, auch bei der Balance zwischen beiden Aspekten.
In der Begleitung von Menschen mit Demenz, auch mit weit fortgeschrittener Demenz, den Fokus mehr auf das Phänomen der Ich-Auflösung zu legen, kann für Pflegende hilfreich und sehr entlastend sein, denn diese Perspektive ermöglicht es uns, den Menschen auf seinem ganz eigenen Weg der Bewusstseinsentwicklung zu sehen, wenn auch einem Weg der un-bewussten Bewusstseinsentwicklung, und weniger als ein unerklärliches biomedizinisches Syndrom. Jeder Mensch, egal wie weit fortgeschritten die Demenz auch sein mag, ist die Verkörperung eines ganz eigenen schöpferischen Impulses, und auch wenn dem Mensch mit Demenz der Zugang zu seinem ihm innewohnenden Potential nicht möglich war, so können wir ihn doch aus diesem Bewusstsein heraus anders begleiten und auf diese Weise sein ganz spezifisches So-Sein würdigen.
Diese Bewusstseinsarbeit biete ich insbesondere für Teams in der gerontopsychiatrischen Pflege und in Hospizen bzw. Palliativstationen an - als Supervision und als Seminare. Die Supervision ist auch online möglich.
Diese Unterstützung kann auch gemeinsam für Paare, in denen sich einer der beiden Partner in einem Prozess zunehmender Desorientierung im
eigenen Sein befindet, bzw. für Familien und Gemeinschaften, die einen Menschen auf diesem Weg begleiten, gestaltet werden. Im Falle von größeren Familien oder Gemeinschaften bieten
sich dafür ein- oder mehrtägige Workshop- oder Seminarformate an, in denen wir uns gemeinsam mit dem Phänomen der Ich-Auflösung, Fragen der Bewusstseinsentwicklung - sowohl in die unbewusste als
auch in die bewusste Richtung - bzw. spiritueller Entwicklung beschäftigen und durch Reflexion und Austausch dem Phänomen einen bewussten Raum in der Beziehung oder Gemeinschaft geben, der es
wahrnehmbar und besprechbar macht, jenseits von biomedizinischen Narrativen.
Sprechen Sie mich gerne für ein Kennenlerngespräch an: